Paradies für Angler

9 Mai
Angler am Strand von Puerto Vallarta - Foto: Bernhard Matejka

Angler am Strand von Puerto Vallarta - Foto: Bernhard Matejka

In ganz Mexiko braucht man keine Genehmigung, um an Seen, Flüssen und am und im Meer zu angeln – und sämtliche Ufer und Strände sind „Zona federal“, also in staatlichem und keinesfalls in Privatbesitz und von daher allgemein zugänglich., so dass man überall seine Angel auspacken und sein Anglerglück versuchen kann.

Ob man dabei so erfolgreich ist wie die Einheimischen hängt dabei nicht von der teuersten Angel ab, sondern davon den Fischen den richtigen Köder anzubieten – oft besteht die „Angel“ nur aus der Rolle, auf die die Plastikschnur gewickelt ist. Trotzdem holen die vielen einheimischen Angler auf diese einfache Art oft mehrmals  hintereinander Huachinango (Roter Schnapper), Dorado (Makrelenart), Pargo (Brassenart), Róbalo (Barschart) und andere Fische heraus, die zum Teil jeweils über ein Kilo wiegen – ganz grosses Glück hatte vor nicht allzu langer Zeit ein Angler, der einen Róbalo von 20 Kilo aus dem Wasser ziehen konnte, der den bereits am Köder hängenden kleinen Dorado schnappen wollte!

Diese Speisefische sind sehr wohl schmeckend und deshalb sehr begehrt und werden natürlich mit nach Hause genommen – hängt ein Mantaraya (Stachelrochen) am Haken, dann kann es passieren, dass er wieder in sein Element zurückgeworfen wird – lebendig vesteht sich – oder aber zu Ceviche verarbeitet wird (marinierter Fisch, siehe auch „Mexikanische Gaumenfreuden“ vom 27. Juni 2009).

Manchmal verbeisst sich auch eine Moräne in den Köder, auch die darf dann wieder lebendig zurück ins Meer.

Hat ein Angler sehr viel mehr Glück als seine Freunde und Nachbarn, dann teilt er die Fische auch schon mal auf und behält nur, was seine eigene Familie verzehren kann – er kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass er auch bedacht wird, wenn ein anderer dann mehr Glück hat als er.

Harpunenbesitzer tauchen auch nach Langostinen, Tintenfischen und grossen Kalamaren, die Austerntaucher bieten täglich frische Austern an, die sie an den Unterwasserfelsen finden.

Wer als Tourist das nötige Kleingeld hat, der kann ein Hochseeangelboot chartern und auf das Meer hinausfahren, um dort Segel- und Schwertfische aus dem Meer zu holen, die hier auch als hochwertige Speisefische gelten wie auch der Thunfisch.

Des Anglers Glück - Foto: Bernhard Matejka

Des Anglers Glück - Foto: Bernhard Matejka

Also – wie wäre es mit einem Angelurlaub in Puerto Vallarta? Am besten in einer Ferienwohnung mit Küche, wo sie Ihren Fisch selbst zubereiten können; sollten sie mal nicht so viel Glück haben, dann können sie ja bei den Fischern gegenüber dem Hotel Rosita am Malecón einkaufen oder in einem der kleinen Fischläden, wo sie auch  Garnelen in verschiednen Grössen, Muscheln und Langostinen bekommen – man kann hier in Meeresfrüchten regelrecht schwelgen (vgl. www.redbubble.com/people/8paco8 )!!!! Und das dazu passende frische Gemüse bekommen Sie nicht nur im Supermarkt, sondern  im Marktgebäude östlich der Zona Romantica im Stadtteil Emiliano Zapata in der Nähe der Kirche „Santa Cruz“, das täglich – auch am Sonntag – die Kundschaft mit frischem Obst und Gemüse versorgt – meist zu weit günstigeren Preisen als die Supermärkte!